junk
Oliver Raszewski
Oliver Raszewski
in Kooperation mit der Galerie Alexa Jansen
Nach “screens” – Arbeiten, die sich mit Inhalten und Bildwelten von Computerspielen auseinandersetzten, stellt Raszewski nun mit „junk“ seine neue Werkreihe vor. Die neuen Arbeiten sind unter Verwendung von seit Jahren gesammelter und archivierter Spammails entstanden. Als Spam oder Junk (englisch für: „Abfall“ oder „Plunder“) werden unerwünschte, in der Regel auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten bezeichnet, welche dem Empfänger unverlangt zugestellt werden und massenhaft versandt wurden oder werbenden Inhalt haben. Raszewski untersucht in seinen Arbeiten den ästhetischen Gehalt dieser unerwünschten Produkte und kommt zu überraschenden Ergebnissen. Die Werke sind eine Mischung zwischen Hightech pur und abstrakten Farbfeldern, im Zwischenraum zwischen Malerei und neuen Medien, die jeweils mit neuen Inhalten angereichert werden. Tinte und Lack auf der Leinwand werfen den Blick des Betrachters zurück. Sie sind Hybride zwischen medialen Realitäten und abstrakter Kunst – und haben nur einen „Nachteil“: Sie offenbaren sich im Detail nur dem, der sie sieht, und verweigern sich Vervielfältigungen, also genau jener Bildwelt, mit der wir täglich leben und auf die sie sich beziehen.