Wir krönen das Jahr mit acht ausdrucksstarken Künstlern:

Andrea Bender malt mit bewegtem Pinselstrich opulente Interieurs, deren Harmonie durch geisterhafte Wesen gestört wird. Ambivalenz und eine verschwimmende Malweise machen die Faszination ihrer Gemälde aus.

Die Welten von Benjamin Burkard werden quasi auf brachiale Art „renaturiert“. Es sind kulissenartige Versatzstücke aus einer alten Zeit, die surreale Bildinhalte virtuos gemalt in Szene setzen.

Die Objekte von Edgar Diehl setzen Knickungen oder Faltungen des Trägers ein, um den (Blick-)winkel zu verändern und den Winkel des Lichteinfalls. Dadurch entstehen überraschende Farbspiele.

Christof Kohlhofer bannt seine Szenerien aus „Suburbian“ mithilfe von Schablonen in leuchtender Spray-Paint-Technik auf die unbehandelte Leinwand. Neben Einsamkeit, Bedrohung oder Ungewissheit leuchtet auch eine farbenfrohe Schönheit.

Einfach und spielerisch kommen die Bildinhalte von Antonio Marra daher – aber nur auf den ersten Blick. Eine charakteristische Reliefstruktur offenbart den besonderen Reiz von Marras Bildern.

Die Farbe in ihrer Fröhlichkeit, Sinnlichkeit und Tiefe ist die Protagonistin in den Gemälden von Raphael Rack. Ihre intensive Leuchtkraft entsteht durch das Verstreichen der Farbe in ca. 60 Schichten.

Oliver Raszewski setzt den Computer wie einen Pinsel ein. Seine seit 1989 digitale Arbeitsweise entwickelt er aus Fundstücken unter- schiedlicher Medien. Durch geniale Eingriffe entstehen spezielle Strukturen.

Der sezierende Blick von Dominik Schmitt legt die Fülle unseres Unterbewusstseins frei. Die magische Wirkung seiner Bildwelten erzielt er durch collagierte Leinwände, die er mit feinem Pinselstrich und dunkler Farbpallette meisterhaft bemalt.